ABSTRACT
This work presents the implementation of the Adjoint Sensitivity Analysis Procedure (ASAP) for the non-equilibrium, non-homogeneous two-fluid model, including boron concentration and non-condensable gases, of the RELAP5/MOD3.2 code. The end-product of this implementation is the Adjoint Sensitivity Model (ASM-REL/TF), which is derived for both the differential and discretized equations underlying the two-fluid model with non-condensable(s). The consistency requirements between these two representations are also highlighted. The validation of the ASM-REL/TF has been carried out by using sample problems involving: (i) liquid-phase only, (ii) gas-phase only, and (iii) two-phase mixture (of water and steam). Thus, the "Two-Loops with Pumps" sample problem supplied with RELAP5/MOD3.2 has been used to verify the accuracy and stability of the numerical solution of the ASM-REL/TF when only the liquid-phase is present. Furthermore, the "Edwards Pipe" sample problem, also supplied with RELAP5/MOD3.2, has been used to verify the accuracy and stability of the numerical solution of the ASM-REL/TF when both (i.e., liquid and gas) phases are present. In addition, the accuracy and stability of the numerical solution of the ASM-REL/TF have been verified when only the gas-phase is present by using modified "Two-Loops with Pumps" and the "Edwards Pipe" sample problems in which the liquid and two-phase fluids, respectively, were replaced by pure steam. The results obtained for these sample problems depict typical sensitivities of junction velocities and volume-averaged pressures to perturbations in initial conditions, and indicate that the numerical solution of the ASM-REL/TF is as robust, stable, and accurate as the original RELAP5/MOD3.2 calculations. In addition, the solution of the ASM-REL/TF has been used to calculate sample sensitivities of volume-averaged pressures to variations in the pump head.
This work also illustrates the role
that sensitivities of the thermodynamic properties of water play for sensitivity
analysis of thermal-hydraulic codes for light-water reactors. Using the
well-known ASME Steam Tables (1993), this work presents typical analytical
and numerical results for sensitivities of the thermodynamic properties
of water to pressure, temperature, and the numerical parameters that appear
in the mathematical formulation of these properties. Particular attention
is given to the very large sensitivities displayed by the specific isobaric
fluid and gas heat capacities, Cpf, and Cpg, the
specific fluid enthalpy, hf, the specific gas volume, Vg,
the volumetric expansion coefficient for gas, ßg, and
the isothermal coefficient for gas, kg. The dependence of ßg,
and kg on the most sensitive parameters turns out to
be nonlinear, while the dependence of Cpf, Cpg,
hf, on the most
sensitive parameters turns out to be linear, so the respective
sensitivities predict exactly the effects of variations in the respective
parameters. On the other hand, the sensitivities of the specific fluid
volume, Vf, the volumetric expansion coefficient for fluid,
ßf, the specific gas enthalpy, hg, and the
isothermal coefficient of compressibility for fluid, kf, to
the parameters that appear in their respective mathematical formulae are
quite small. Such sensitivities are essential for ranking the respective
parameters according to their importance, for assessing the effects of
nonlinearities and, more generally, for performing comprehensive sensitivity/uncertainty
analyses of thermal-hydraulic codes which use water substance as the working
fluid.
ZUSAMMENFASSUNG
Diese Arbeit beschreibt die Implementierung der Adjungierten Sensitivitätsanalyse (Adjoint Sensitivity Analysis Procedure, ASAP) im nicht-gleichgewichtigen, nicht-homogenen Zwei-Flüssigkeiten-Modell des RELAP5/MOD3.2-Computercodes, variable Bohr-Konzentrationen sowie nicht-kondensierbare Gase mit berücksichtigt. Das Ergebnis dieser Implementierung ist das Adjungierte-Sensitivitäts-Modell (Adjoint Sensitivity Model, ASM-REL/TF), entwickelt sowohl für die Differential- als auch für die diskretisierten Gleichungen, die die Basis des Zwei-Flüssigkeiten-Modells mit nicht-kondensierbaren Komponenten bilden. Die geforderte Konsistenz zwischen diesen beiden Darstellungsarten wird ebenfalls behandelt.
Die Validierung des ASM-REL/TF wurde anhand von RELAP5/MOD3.2-Beispielaufgaben durchgeführt, die (i) nur die flüssige Phase, (ii) nur die Gas-Phase und (iii) eine zweiphasige Mischung (Wasser und Dampf) zum Gegenstand hatten. Die RELAP5/MOD3.2-Beispielaufgabe "Zwei Kreisläufe mit Pumpen" ("Two-Loops with Pumps") wurde benutzt, um die Genauigkeit und Stabilität der numerischen Lösung des ASM-REL/TF zu überprüfen, wenn nur die flüssige Phase vorhanden ist. Für den Fall, daß ein Gemisch der flüssigen und gasförmigen Phase gegeben ist, wurde in gleicher Weise die ebenfalls mit RELAP5/MOD3.2 ausgelieferte Beispielaufgabe "Edwards Pipe" für die Validierung herangezogen. Zur Überprüfung von Genauigkeit und Stabilität bei reiner Gas-Phase wurden beide Beispielaufgaben ein zweites Mal herangezogen, wobei jedoch die jeweils vorhandenen Phasen durch reinen Dampf ersetzt wurden.
Die Ergebnisse, die mit diesen Rechnungen erzielt wurden, lassen die typischen Sensitivitäten der Verbindungsgeschwindigkeiten und Volumen-gemittelten Drücke in Abhängigkeit von Störungen in den Anfangsbedingungen erkennen und zeigen, daß die numerische Lösung des ASM-REL/TF ebenso robust, stabil und genau ist wie die ursprünglichen RELAP5/MOD3.2-Berechnungen. Darüber hinaus konnte die Lösung des ASM-REL/TF dazu genutzt werden, Sensitivitäten der Volumen-gemittelten Drücke in Abhängigkeit von Variationen im Pumpen-Kopf zu berechnen.
Zusätzlich zu der eben beschriebenen
Implementierung und ihrer Validierung illustriert diese Arbeit die herausragende
Rolle, die die Sensitivitäten in den thermodynamischen Eigenschaften
des Wassers in der Sensitivitätsanalyse der Thermohydraulik-Codes
für die Berechnung von Leichtwasserreaktoren spielen. Anhand der allseits
bekannten ASME Steam Tables (ASME Dampf-Tabelle, 1993), zeigt diese
Arbeit typische analytische und numerische Ergebnisse für die Sensitivitäten
der thermodynamischen Eigenschaften des Wassers in Abhängigkeit von
Druck, Temperatur und den numerischen Parametern, die in den mathematischen
Formulierungen dieser Eigenschaften auftauchen. Besondere Aufmerksamkeit
ist hierbei den sehr großen Sensitivitäten gewidmet, die von
den spezifischen isobaren Wärmekapazitäten von Flüssigkeit
und Gas, Cpf, und Cpg, der spezifischen Flüssigkeitsenthalpie,
hf, dem spezifischen Gasvolumen, Vg, dem volumetrischen
Expansionskoeffizienten für Gas, ßg, und dem isothermen
Gaskoeffizienten, kg, an den Tag gelegt werden. Die Abhängigkeit
von ßg und kg vom sensitivsten Parameter
stellt sich als nicht-linear heraus, während sich die Abhängigkeit
von Cpf, Cpg, hf,
vom sensitivsten Parameter als linear erweist, so daß
die respektiven Sensitivitäten exakt die Effekte der Variation
der entsprechenden Parameter vorhersagen.
Im Gegensatz dazu erweisen sich die Sensitivitäten des spezifischen Flüssigkeitsvolumens, Vf, des volumetrischen Expansionskoeffizienten für Flüssigkeiten, ßf, der spezifischen Gasenthalpie, hg, und des isothermen Kompressibilitätskoeffizienten für Flüssigkeiten, kf, in Abhängigkeit von den Parametern, die in ihrer jeweiligen mathematischen Berechnung auftauchen, als ziemlich klein.
Diese Sensitivitäten sind essentiell für die korrekte Einordnung der einzelnen Parameter gemäß ihrer jeweiligen Bedeutung für das Endergebnis, für die Bewertung der Auswirkung der Nicht-Linearitäten, und, ganz generell, für die Durchführung umfassender Sensitivitäts- und Unsicherheitsanalysen der Thermohydraulik-Codes, die auf Wasser als Arbeitsflüssigkeit basieren.