Wissenschaftliche Berichte – FZKA 6602

Analysis of a Thermite Experiment to Study Low Pressure Corium Dispersion

Abstract

The report describes the recalculation of a thermite experiment in a reduced scale which simulates the discharge of molten core materials out of the pressure vessel of a light water reactor into the open compartments and the dome of the containment. The experiment was performed in the framework of a multinational effort at the Sandia National Laboratory, U.S.A. It is being followed by the DISCO program at the Forschungszentrum Karlsruhe. A computational fluid dynamics code was supplemented with specific models to recalculate the Sandia experiment in order to identify problem areas which need to be addressed in the future. Therefore, a first attempt was undertaken to extrapolate to reactor conditions. This was done in two steps to separate geometric from material scaling relationships. The study shows that important experimental results can be extrapolated according to general scaling laws but that there are sensitivities, especially when replacing thermite by corium. The results show a considerable scatter and a dependence on geometric resolution and dynamics of energy transfer between participating components.

Analyse eines Thermitexperimentes für die Studie der Coriumdispersion bei niedrigem Druck

Zusammenfassung

Der Bericht beschreibt die Berechnung eines in reduziertem Maßstab durchgeführten Thermitexperimentes, das den Auswurf von geschmolzenem Kernmaterial aus dem Druckbehälter eines Leichtwasserreaktors in die angrenzenden Räume und den Dom des Sicherheitsbehälters beschreibt. Das Experiment wurde im Rahmen einer internationalen Übereinkunft im Sandia National Laboratory, U.S.A., durchgeführt. Die Thematik wird zur Zeit im DISCO Programm im Forschungszentrum Karlsruhe weiter verfolgt. Ein Fluiddynamikcode wurde mit speziellen Modellen ergänzt, um das Sandia Experiment nachzurechnen. Dabei wurden Problembereiche identifiziert, die zukünftig bearbeitet werden müssen. Ein erster Versuch der Extrapolation auf den Reaktorfall wurde unternommen. Die Extrapolation wurde in zwei Schritten durchgeführt, um die geometrische von der Materialskalierung zu trennen. Die Studie zeigt, daß wichtige experimentelle Resultate gemäß allgemeiner Skalierungsgesetze auf den Reaktorfall übertragen werden können, aber daß es Empfindlichkeiten vor allem beim Übergang von Thermit auf Corium gibt. Die Resultate unterliegen großen Abweichungen und Abhängigkeiten von der Geometrieauflösung und der Dynamik des Wärmeübergangs zwischen den verschiedenen Komponenten.