Forschungszentrum Karlsruhe - Wissenschaftliche Berichte - FZKA 6770
Actinide
Migration Experiment in the HRL ÄSPÖ, Sweden: Results of Laboratory and In Situ
Experiments (Part II)
Jürgen
Römer, Bernhard Kienzler, Peter Vejmelka, Eva Soballa, Annegret Görtzen, Markus
Fuß
Abstract
Results
of migration experiments performed in laboratory and in the CHEMLAB 2 probe
un-der in-situ conditions at Äspö HRL with fractured drill cores are presented.
Drill cores for both experiments are prepared by the same method and provide
similar hydraulic properties. As tracers, the actinides Am(III), Pu(IV) and
Np(V) are applied. Breakthrough of Np is found to be unretarted in comparison
to inert HTO tracer. Recovery of Np amounts to less than 40%. Am and Pu are not
eluted from the cores. Lower limits of the retardation factors of 135 are
calculated for both Am and Pu. Post mortem investigations of the fractured
cores are per-formed by cutting perpendicular to the cylinder axis and
subsequent chemical and radio-chemical analysis of abraded material and slices.
Imaging of the slices reveals the geometry of the flow path. a-radiography of
the slices shows similar distribution patterns of Np and Am. By TTA extraction
of Np from some slices, it is shown that Np(V) undergoes reduction and is
mostly retained in the tetravalent state. In the laboratory and in the in-situ
experiment sorp-tion is not primarily attributed to different sorption
processes or properties along the flow path, but more to its local geometric
properties and the available surface areas.
Actiniden Migration Experiment im Untertagelabor ÄSPÖ,
Schwe-den: Ergebnisse von Labor und In Situ Experimenten (Teil II)
Zusammenfassung
Es werden die Ergebnisse von Migrationsexperimenten in
Bohrkernen dargestellt, die im Labor und in der CHEMLAB 2 Sonde unter in-situ
Bedingungen am Äspö HRL stattfanden. Die Bohrkerne für beide Experimente wurden
unter gleichen Bedingungen präpariert und zeigten ähnliche hydraulische
Eigenschaften. Als radioaktiver Indikator wurden die Aktiniden Am(III), Pu(IV)
und Np(V) benutzt. Der Np-Durchbruch war nicht verzögert im Vergleich zu einem
inerten HTO Indikator. Der Wiedererhalt an Np lag unter 40%. Am und Pu ließen
sich nicht vom Bohrkern eluieren. Es konnte nur eine obere Grenze für den
Rückhaltungsfaktor von 135 abgeschätzt werden. Für nachfolgende Untersuchungen
wurde der Bohrkern in dünne Scheiben senkrecht zur Achse zerschnitten und diese
sowie das aufgefangene Sä-gemehl chemisch und radiochemisch analysiert.
Optische Bilder der Scheiben zeigten die Geometrie des Fließpfades über die
Länge des Kerns. Autoradiographiebilder der Scheiben ergaben ein ähnliche
Verteilung beim Am und Np. Über eine TTA-Extraktion des Np von ei-nigen
Scheiben konnte gezeigt werden, dass
Np(V) reduziert wurde und im vierwertigen Zustand zurückgehalten wurde.
Im Labor- sowie im in-situ-Experiment konnten bei der Sorp-tion keine
unterschiedlichen Prozesse oder Bedingungen entlang des Fließweges
nachge-wiesen werden, sondern es war eine Frage der Geometrie und der
verfügbaren Fläche.
VOLLTEXT
BIBLIOTHEK