Forschungszentrum Karlsruhe - Wissenschaftliche Berichte - FZKA 6904
Inertialess
magnetohydrodynamic flows in expansions and contractions
L.
Bühler
Abstract
Inductionless,
incompressible MHD flows in expansions of rectangular ducts are
investigated by asymptotic techniques for strong, uniform, externally applied
magnetic fields.
The geometries considered are closely related to applications in nuclear fusion
reactors, where liquid alloys are used as breeding materials. The liquid metal
velocities are very small so that inertiais negligible in comparison with the
electromagnetic forces. The major balance of forces establishes in the core
between pressure and Lorentz forces while viscous forces are confined to very thin boundary layers along the duct
walls. Near the expansion one can observe an intense exchange of flow between the upstream and downstream cores
with the corresponding side layers. This effect becomes more pronounced with
decreasing length of the expansion region. For the limiting case of infinitesimally expansion length, i.e. for a sudden
expansion an internal layer develops along magnetic field lines. This expansion layer matches the
solutions in both rectangular ducts. Depending on the electric conductivity of
the duct walls this layer is able to carry a significant amount of the total flow. The three-dimensional flow near the expansion drives additional electric
currents which are responsible for higher pressure drop compared with fully
developed conditions. As an example, the detailed flow structure in the expansion layer is analyzed
and discussed for an expansion ratio of 4:1.
Trägheitsfreie magnetohydrodynamische Strömungen in
Expansionen und Kontraktionen
Zusammenfassung
Mittels asymptotischer Verfahren werden
induktionsfreie, inkompressible magnetohydrodynamische Strömungen in
Rechteckkanälen mit Querschnittserweiterungen untersucht, unter dem Einfluss
starker, externer Magnetfelder. Ähnliche Geometrien findet man in Blankets von
Fusionsreaktoren, in denen Flüssigmetalle als Brutmaterial verwendet werden.
Die Geschwindigkeiten der flüssigen Metalle sind dabei sehr klein, so dass
Trägheitskräfte im Vergleich zu den elektromagnetischen Kräften vernachlässigt
werden. Im Kernbereich der Strömung stellt sich ein Gleichgewicht zwischen
Druckkräften und Lorentzkräften ein. Viskose Kräfte beeinflussen die Strömung
lediglich in dünnen Grenzschichten entlang der Kanalwände. Im Bereich der
Expansion kommt es zu einem intensiven Austausch von Fluid zwischen den
Kernströmungsgebieten und den Seitengrenzschichten. Mit abnehmender Länge der
Expansion verstärken sich diese Effekte. Für den Grenzfall einer plötzlichen
Querschnittserweiterung findet man schließlich eine interne Scherschicht, die
sich entlang von magnetischen Feldlinien ausrichtet. Über diese Schicht werden
die Lösungen in den beiden Rechteckkanälen kontinuierlich miteinander
verbunden. Je nach elektrischer Leitfähigkeit der Kanalwände kann diese Schicht
einen beachtlichen Teil des Volumenstroms aufnehmen Im Bereich der Expansion
treibt die dreidimensionale Strömung zusätzliche elektrische Ströme, die zu
einem erhöhten Druckverlust führen. An einem Beispiel, für ein
Expansionsverhältnis von 4:1, wird die Struktur der Grenzschichtströmungen
detailliert untersucht und diskutiert.
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