Forschungszentrum Karlsruhe - Wissenschaftliche Berichte - FZKA 6944
Primärseitige Stickoxidminderung als Beispiel für die Optimierung des Verbrennungsvorgangs in Abfallverbrennungsanlagen
Helmut Seifert, Daniela Merz (Hrsg.)
Zusammenfassung
Im Rahmen des HGF-Strategiefonds und in Zusammenarbeit
mit mehreren Instituten des Forschungszentrums Karlsruhe, dem Cutec-Institut,
der GSF und den Universitäten Karlsruhe und Stuttgart wurde ein
Forschungsprogramm zur primärseitigen Stickoxidminderung in der
Abfallverbrennung durchgeführt. In Laborexperimenten wurde die Freisetzung von
Stickstoffverbindungen aus Abfallinhaltsstoffen und -fraktionen unter den in
Brennräumen herrschenden Bedingungen ermittelt. Die Ergebnisse dienten als
Ausgangsdaten für die Modellierung der Stickoxidbildung und wurden in
Abbrandexperimenten und im Brennraum der TAMARA-Pilotanlage validiert. In
Verbindung mit numerischen Simulationen des Abbrands und
Prozessführungsmodellen wurden Strategien zur stickoxidarmen Verbrennung
entwickelt, die in zwei Pilot- und zwei Großanlagen getestet wurden.
Umfangreiche analytische und messtechnische Entwicklungen waren eine
Voraussetzung der erfolgreichen Programmdurchführung.
Nitrogen
Oxide Minimisation by Primary Measures – An Example For The Optimisation of the
Combustion Process in Waste Incineration Plants
Abstract
Under
the umbrella of the HGF Strategy Fonds and in co-operation with a number of institutes
of Forschungszentrum Karlsruhe, Cutec Institute, GSF and the universities of
Karlsruhe and Stuttgart a research program was conducted aiming for primary
reduction of nitrogen oxides in waste incineration. The release of the major
nitrogen compounds from waste components under the conditions inside a
combustion chamber was identified in laboratory scale experiments. These data
were the basis for modelling the NOx formation. Validating experiments took
place in a batch furnace and in TAMARA. Strategies for low NOx combustion were
developed in combination with burn-up and combustion control models and tested
in pilot and full scale in two plants each. Extensive development of analytical
and monitoring methods were important prerequisites for the successful
performance of the program.
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