Forschungszentrum Karlsruhe - Wissenschaftliche Berichte - FZKA 7204
Interaction and phase relaxation in disordered nanowires and
Quantum Hall Systems
Thomas
Ludwig
Abstract
This thesis investigates the interplay of electron-electron
interaction and disorder in mesoscopic systems.
The suppression of Aharonov-Bohm oscillations in metallic
rings is calculated using the path-integral method. The resulting dephasing
length is parametrically different from the usual dephasing length applicable
to weak localiation. The difference is due to the length of relevant
trajectories being given by the system size, even if the dephasing length is
much shorter.
Further, the voltage dependence of mesoscopic conductance
fluctuations in the nonequilibrium situation is calculated. The amplitude of
conductance fluctuations is a nonmonotonic function of the voltage due to
several different effects. An enhancement results from variations of the
electrochemical potential affecting all electrons in the energy window
available for transport. At very high voltages, inelastic processes lead to a suppression
of the conductance fluctuations. The dephasing effect is position dependent, with
the residual conductance fluctuations originating from the regions of the
sample close to the reservoirs.
Finally, the effect of transverse gauge field fluctuations on
quantum interference effects is investigated. Typical gauge field fluctuations
are much slower than the timescales set by the electron motion. Therefore dephasing
effects are mainly due to ensembleaveraging and time-reversal breaking. These
effects are investigated for two- and quasionedimensional systems.
Wechselwirkung und Phasenrelaxation
in ungeordneten Nanodrähten und Quanten-Hall-Systemen
Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit untersucht das Wechselspiel von
Elektron-Elektron-Wechselwirkung und Unordnung in mesoskopischen
Systemen.
Der Einfluß
von inelastischen Prozessen auf Aharonov-Bohm-Oszillationen
in metallischen Ringen wird mit der Pfadintegralmethode untersucht. Es ergibt
sich eine Phasenrelaxationslänge die sich parametrisch von der bekannten Relaxationslänge
für schwache Lokalisierung unterscheidet. Der Unterschied entsteht dadurch, daß die Länge relevanter Trajektorien
durch die Systemgröße festgelegt ist, obwohl die Phasenrelaxationslänge
viel kürzer ist.
Ferner wird die Amplitude mesoskopischer Leitwertfluktuationen im Nichtgleichgewicht berechnet.
Diese zeigt eine nichtmonotone Spannungsabhängigkeit, die durch mehrere Mechanismen
entsteht. Eine Erhöhung der Fluktuationen ergibt sich durch den Einfluß von Variationen des elektrochemischen Potentials
auf alle Leitungselektronen im verfügbaren Energiefenster. Bei sehr hohen
Spannungen werden Leitwertfluktuationen durch inelastische
Prozesse unterdrückt. Diese sind ortsabhängig, so daß
die Leitwertfluktuationen durch die Teile der Probe in der Nähe der Reservoire
bestimmt sind.
Schließlich wird der Einfluß von Eichfeldfluktuationen auf Quanteninterferenzeffekte
untersucht. Typische Eichfeldfluktuationen sind viel langsamer als die
Zeitskalen des Elektronentransports. Daher entstehen Dephasingeffekte
vor allem durch Ensemblemittelung und Brechung der Zeitumkehrsymmetrie. Diese
Effekte werden in zwei- und quasieindimensionalen Systemen untersucht.
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