Forschungszentrum Karlsruhe - Wissenschaftliche Berichte - FZKA 7274
Numerical simulation of mass transfer with and without first order chemical reaction in two-fluid flows
Alexandru Aurelian Onea
Abstract
This work investigates
the mass transfer process with and without first order chemical reaction by
direct numerical simulation of two-fluid flows within mini-channels. The large
potential of two-fluid flows for mass and heat transfer processes, operated in
mini- and micro-systems such as micro bubble columns and monolithic catalyst
reactors, motivated the present research.
The study is based on the implementation of the species conservation equation in computer code TURBIT-VoF. The implementation of the equation is validated against different solutions of simplified mass transfer problems. The demanding treatment of the interfacial concentration jump described by Henry’s law is examined with great concern. The diffusive term is successfully compared against one- and two-dimensional theoretical solutions of diffusion problems in twophase systems. The numerical simulation of mass transfer during the rise of a 4mm air bubble in aqueous glycerol is performed and compared against another numerical simulation in order to test the convective term. The implementation of the source term for homogeneous and heterogeneous chemical reaction is successfully validated against theoretical solutions of mass transfer with chemical reaction in single-phase flows.
The numerical simulations are
focused on bubble train-flows flowing co-currently in minichannels. Taking
advantage of the periodic flow conditions exhibited in axial direction, the
analysis is restricted to a flow unit cell, which consists of one bubble and
one liquid slug. As concerns the hydrodynamics of all simulations performed,
good agreement is obtained for the nondimensional bubble diameter, the ratio of
bubble velocity to the total superficial velocity and for the relative velocity
in comparison with experimental data. The influence of the unit cell length on
mass transfer from the bubble into the liquid phase of an arbitrary species is
investigated in square channels having the hydraulic diameter D*h = 2mm. Short
unit cells are found more effective than long unit cells for mass transfer, in
agreement with published investigations performed for circular channels. This
is related to the length of the liquid film between bubble and wall which
becomes rapidly saturated due to short diffusion lengths and long contact time
and leads to a decrease of the local concentration gradient. The major
contribution to mass transfer occurs through the cap and the bottom of the
bubbles, as reported also in experimental investigations. For mass transfer
with heterogeneous chemical reaction more mass is consumed at the wall for
systems having long unit cells, as a consequence of the increased lateral
surface and more vigorous recirculation in the liquid slug. For species having
a large solubility in the continuous phase, diffusion dominates over reaction
allowing short unit cells to be more effective for mass transfer with
heterogeneous reaction. A formulation of the mass transfer coefficient based on
averaged concentrations is proposed for mass transfer processes and successfully
compared against another approach based on the mass balance at interface. In
complete agreement with experimental and theoretical studies, the study reveals
that long liquid slugs and short bubbles are more efficient than short liquid
slugs and long bubbles, respectively. The slower saturation of the liquid slug
and the more vigorous vortex in the liquid slug exhibited by long liquid slugs
and short bubbles are factors for these results. The numerical simulation of
mass transfer in rectangular channels having different cross-sections revealed
that square channels are more efficient than rectangular channels of the same
hydraulic diameter. In rectangular channels the bubbles exhibit ellipsoidal
cross-sectional shape and increased surface in close proximity to the wall as
compared to square channels. Therefore, for mass transfer processes, the
bubbles have large inefficient surface due to fast film saturation, while in
case of mass transfer with reaction at the walls this issue constitutes an
advantage, since more mass can be transported towards the walls due to short
diffusion lengths.
Numerische
Simulation von Stoffübertragung mit und ohne chemische Reaktion in
Zwei-Fluid-Strömungen
Zusammenfassung
Gegenstand
der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung von Stoffübertragungsvorg ängen
bei Zwei-Fluid-Strömungen in Minikanälen mit und ohne chemische Reaktion erster
Ordnung mittels Direkter Numerischer Simulation. Das Interesse an diesen
Untersuchungen ist motiviert durch das große Potenzial, über welches
Zwei-Fluid-Strömungen in Mini- und Mikrosystemen, wie z.B. Mikro-Blasensäulen
und katalytischen Monolith- Reaktoren, hinsichtlich einer verbesserten Stoff-
und Wärmeübertragung im Vergleich zu makroskopischen Systemen verfügen.
Die numerischen Untersuchungen basieren auf der Erweiterung des Rechenprogramms TURBIT-VoF um die Erhaltungsgleichung für eine chemische Spezies. Die numerische Implementierung dieser Gleichung wird anhand verschiedener Lösungen für vereinfachte prototypische Stoffübertragungsprobleme validiert. Dabei wird besonderer Wert gelegt auf die numerisch schwierige Behandlung der diskontinuierlichen Konzentrationsverteilung an der Phasengrenzfläche entsprechend dem Henry-Gesetz. Der diffusive Term wird erfolgreich validiert anhand ein- und zweidimensionaler Diffusionsprobleme in Zwei-Fluid-Systemen mit bekannter analytischer Lösung. Zur Validierung der konvektiven Terme wird eine Simulation für den Stoffübergang von einer in wässriger Glyzerin-Lösung aufsteigenden Luftblase durchgeführt und mit anderen numerischen Arbeiten verglichen. Die Implementierung des Quellterms für homogene und heterogene chemische Reaktion wird erfolgreich validiert anhand von analytischen Lösungen für Stoffübertragungsprobleme mit chemischer Reaktion in einphasiger Strömung.
Die Anwendungen des erweiterten Rechenprogramms
konzentrieren sich auf die gleichgerichtete regelmäßige Blasenströmung in
Mini-Kanälen. Die Periodizität der Strömung in axialer Richtung erlaubt es, die
numerische Simulation auf eine Einheitszelle zu beschr änken, die aus einer
Blase und einem Flüssigkeitspfropfen besteht. Hinsichtlich der Hydrodynamik
wird für alle Simulationen eine gute übereinstimmung von Blasendurchmesser,
Verhältnis von Blasengeschwindigkeit zu Zweiphasen-Leerrohrgeschwindigkeit und
relativer Blasengeschwindigkeit mit experimentellen Daten erzielt. Zur
Untersuchung des Einflusses der Länge der Einheitszelle auf die
Stoffübertragung einer Spezies von der Blase in die Flüssigkeit werden
Simulationen in einem quadratischen Kanal mit hydraulischem Durchmesser D*h =
2mm durchgeführt. Dabei zeigt sich, dass für die Stoffübertragung kurze
Einheitszellen effektiver sind als lange. Dieses Ergebnis ist in
übereinstimmung mit ähnlichen Untersuchungen aus der Literatur für kreisförmige
Kanäle und steht im Zusammenhang mit der Länge des Flüssigkeitsfilms zwischen
Blase und Wand. Aufgrund der kurzen Diffusionslänge und langen Kontaktzeit ist
der Flüssigkeitsfilm schnell gesättigt, was einen reduzierten treibenden Konzentrationsgradienten
mit sich bringt. Als Zonen, die den Hauptbeitrag zum Stoffübergang liefern,
werden die Spitze und das Ende der Blase identifiziert, in übereinstimmung mit
experimentellen Ergebnissen. Für den Fall von Stoffübergang mit heterogener
chemischer Reaktion zeigt sich, dass in längeren Einheits zellen mehr Spezies
an der Wand konsumiert wird als in kürzeren. Dies ist eine Folge des größeren
Filmbereichs und der stärkeren Zirkulation im Flüssigkeitspfropfen. Für Spezies
mit einer großen Löslichkeit in der Flüssigkeit dominieren diffusive über
reaktive Vorgänge und Systeme mit kurzer Einheitszelle erweisen sich als
effektiver für Stoffübergang mit heterogener chemischer Reaktion. Für den
Stoffübergangskoeffizienten wird eine Formulierung eingeführt, die auf den
mittleren Konzentrationen in den beiden Phasen basiert, und mit einer
Formulierung verglichen, die auf der Massenbilanz an der Grenzfläche basiert.
In übereinstimmung mit experimentellen und theoretischen Untersuchungen zeigt
sich, dass längere Flüssigkeitspfropfen und kürzere Blasen effizienter sind als
kürzere Flüssigkeitspfropfen und längere Blasen. Dies ist bedingt durch die
geringere Sättigung im Flüssigkeitspfropfen und die stärkere Zirkulation im
Flüssigkeitspfropfen bei langen Flüssigkeitspfropfen und kurzen Blasen. Die
numerische Simulation des Stoffübergangs in rechteckigen Kanälen mit
unterschiedlichen Aspekt-Verhältnissen zeigt, dass quadratische Kanäle
effektiver sind als nicht-quadratische Rechteckkanäle mit demselben hydraulischen
Durchmesser. In rechteckigen Kanälen ist der Blasenquerschnitt ellipsoid und
ein größerer Bereich des Umfangs ist näher an derWand als im quadratischen
Kanal. Als Folge dessen ist ein grösserer Bereich der Blasenoberfläche infolge
der schnellen Sättigung des entsprechenden Flüssigkeitsfilms relativ
ineffizient für den Stofftransport. Für den Fall von Stoffübergang mit
heterogener chemischer Reaktion an der Wand stellt dies jedoch einen Vorteil
dar, da aufgrund der kurzen Diffusionswege mehr Spezies zur Wand transportiert
wird
VOLLTEXT
BIBLIOTHEK