Forschungszentrum Karlsruhe - Wissenschaftliche Berichte - FZKA 7284
The Fluorescence Yield of Air excited by Electrons measured
with the AIRFLY Experiment
Andreas Obermeier
Abstract
A very direct way to observe ultra high energy cosmic rays is
the fluorescence technique. Fluorescence detectors are already used in various
experiments since the early eighties, the latest being the Pierre Auger
Observatory. The most important parameter for the description of the
fluorescence light detected is the fluorescence yield that defines how much
light a particle causes on its way through gas. The fluorescence yield depends
on temperature, pressure, gas composition and energy of the exciting particle. Also,
the fluorescence yield is a major source of uncertainty in the reconstruction
of the primary energy, because up to now its value is only determined within around
15%.
This thesis describes the AIRFLY experiment that was set up
to determine the fluorescence yield precicely. The pressure dependence of 18
spectral lines in the range of 280 nm to 430 nm has been determined using high
resolution spectra. The spectral distribution of the fluorescence light in air
has been measured and the effect of argon has been found to be negligible. The
proportionality of the fluorescence yield to the energy deposit of the electrons
has been confirmed between 1 MeV and 3 MeV. Adopting an absolute scale for the
fluorescence yield at 337 nm as given by Nagano et al., the consequences of
this works results for cosmic-ray measurements has been investigated.
Messung der
Fluoreszenzlicht-Ausbeute von mit Elektronen angeregter Luft mit dem AIRFLY
Experiment
Zusammenfassung
Den direktesten Weg,
von Kosmischer Strahlung erzeugte extensive Luftschauer (EAS) zu beobachten,
bietet die Fluoreszenz Methode. Seit den frühen ’80er Jahren werden
Fluoreszenz-Teleskope verwendet, zuletzt auch bei dem Pierre Auger
Observatorium. Das damit beobachtete Fluoreszenz-Licht wird von atmosphärischem
Stickstoff emittiert, der von den Teilchen des EAS angeregt wurde. Der
wichtigste Parameter zur Beschreibung des Fluoreszenz-Lichtes ist die
Fluoreszenzlicht-Ausbeute, die festlegt, wieviel Licht ein Teilchen auf seinem
Weg durch Luft bewirkt. Die Fluoreszenzlicht-Ausbeute hängt dabei von
Temperatur, Druck, Gaszusammensetzung und der Energie des anregenden Teilchens
ab. Die Fluoreszenzlicht-Ausbeute ist auch die größte Fehlerquelle bei der
Rekonstruktion der Energie des Primärteilchens, da sie bis jetzt nicht genauer
als auf etwa 15% bestimmt werden konnte.
Diese Diplomarbeit
beschreibt das AIRFLY Experiment, das aufgebaut wurde, um die Fluoreszenzlicht-Ausbeute
genau zu bestimmen. Mit Hilfe hochaufgelöster Fluoreszenz-Spektren wurde die
Druckabhängigkeit von 18 Spektrallinien zwischen 280 nm und 430 nm bestimmt. Es
ist auch die spektrale Verteilung des Fluoreszenzlichtes genau vermessen worden
und die Energieabhängigkeit der Fluoreszenzlicht-Ausbeute wurde zwischen 1 MeV
und 3 MeV untersucht. Es konnte weiterhin kein signifikanter Effekt von Argon
auf das Fluoreszenz-Licht beobachtet werden. Schließlich wurden die
Auswirkungen der Ergebnisse dieser Arbeit auf die Messung der Kosmischen
Strahlen untersucht.
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