Forschungszentrum Karlsruhe - Wissenschaftliche Berichte - FZKA 7292
Investigations of the Muon Component of Extensive Air Showers
Measured by KASCADE-Grande
Jurriaan van Buren
Abstract
The energy spectrum of cosmic rays shows a change of the
spectral behavior at an energy of about 4∙1015 eV, the
so-called knee. Results of the KASCADE experiment how that it is caused by a
change of flux in the light component of cosmic rays. With the extension to the
KASCADE-Grande experiment it is possible to measure air showers up to an energy
of 1018 eV, covering the range where one expects the knee in the
heavy component, the so-called second knee. In order to estimate the number of
muons of an air shower measured by KASCADE-Grande, the muon detectors of KASCADE
array are used, allowing the measurement of the muon component in a distance of
40 m to 700 m to the shower core over a radial range of up to 280 m. It is shown
that the reconstruction is possible and unfolding methods are applied to obtain
the total energy spectra of cosmic rays from the measured muon size spectra for
the zenith angle ranges 0°-18° and 18°-25°. These unfolding procedures base on
simulations of air showers using the interaction models FLUKA and QGSJet. A
comparison with previous results of KASCADE for zenith angles 0°-18° shows a
good agreement in the overlap range 1016 eV to 1017 eV. The
energy spectra extend up to an energy of 3∙1017 eV and show
with the available statistics so far no second knee.
Untersuchung der
myonischen Komponente ausgedehnter Luftschauer mit dem KASCADE-Grande Experiment
Zusammenfassung
Das Energiespektrum der
kosmischen Strahlung zeigt bei einer Energie von etwa 4∙1015
eV ein Steilerwerden des Spektrums, das sogenannte Knie. Ergebnisse von KASCADE
zeigen, dass es durch eine Abnahme des Flusses in der leichten Komponente
hervorgerufen wird. Mit der Erweiterung zum KASCADE-Grande Experiment ist es
möglich, ausgedehnte Luftschauer bis zu einer Energie von 1018 eV zu
messen und so das erwartete schwere, bzw. zweite Knie nachzuweisen. Um in
KASCADE-Grande die Myonzahl eines Luftschauers zu bestimmen, verwendet man die
Myondetektoren des KASCADE Detektorfeldes. Dies erlaubt die Messung der
Myonkomponente in einem Abstand von 40 m bis 700 m über einen radialen Bereich
von bis zu 280 m. Es wird gezeigt, dass die Rekonstruktion möglich ist und es
werden mit Entfaltungsmethoden aus den Myongrößenspektren die Energiespektren
für die Zenitwinkelbereiche 0°-18° und 18°-25° bestimmt. Diese
Entfaltungsmethoden basieren auf Simulationen mit den Wechselwirkungsmodellen
FLUKA und QGSJet. Ein Vergleich mit bisherigen Ergebnissen von KASCADE im
Zenitwinkelbereich 0°-18° zeigt eine gute Übereinstimmung im Überlappbereich 1016
eV bis 1017 eV. Die Energiespektren erstrecken sich bis zu einer
Energie von 3∙1017 eV und zeigen mit der bisher zur Verfügung
stehenden Statistik kein zweites Knie.
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