Forschungszentrum Karlsruhe - Wissenschaftliche Berichte - FZKA 7390
Charge-Induced Tunable Magnetic Properties in Transition
Metal Alloys
Sadhan Ghosh
Abstract
Ferromagnetism in transition metals is fundamentally related
to the electronic density of states. Therefore, it is interesting to study how far
one can modify the magnetic order of solids by changing their electron density.
The approach appears particularly promising in nanostructured materials, since
high surface to volume ratio maximizes the effect of local property changes in
the space-charge layers at the surface. Here, we explore how far the magnetization
of nanoporous transition metal alloys may be modified by polarizing their surfaces
against an electrolyte. Though the Thomas-Fermi screening length is around one lattice
constant in metals, a significant reversible variation of magnetization and susceptibility
for Pd-Ni and Pd-Co alloys has been observed at room temperature during charging
of the metal surfaces in an electrolyte. The experimental investigation put
forward two possible underlying mechanisms, 1) a direct effect of the modified
electron density near the surface on the magnetic moment per atom, and 2) an
indirect interaction, where the magnetization is affected by the
surface-induced stress in the bulk via magnetoelastic coupling. At the end, it
was found that magnetoelastic response effect on its own can explain the
experimental observations as electrochemical charging leads to elastic strain
or stress in the nanoporous structure.
Mittels elektrischer
Ladungen durchstimmbare magnetische Eigenschaften in Übergangsmetalllegierungen
Zusammenfassung
Der Ferromagnetismus in
Übergangsmetallen hängt grundlegend von der elektronischen Zustandsdichte ab.
Folglich ist es aufschlussreich, zu untersuchen, inwieweit man die magnetische
Ordnung von Festkörpern ändern kann, indem man ihre Elektrondichte ändert. Dieser
Ansatz erscheint für nanostrukturierte Materialien besonders viel versprechend,
da das hohe Verhältnis von Oberfläche zum Volumen die Auswirkungen von lokalen
Eigenschaftsänderungen in den Raumladungsschichten an der Oberfläche maximiert.
Hier erforschen wir, wie weit die Magnetisierung der nanoporösen
Übergangsmetalllegierungen durch die Polarisierung ihrer Oberflächen in einem
Elektrolyten geändert werden kann.Obwohl die Thomas-Fermi-Abschirmlänge in
Metallen nur etwa eine Gitterkonstante beträgt, ist eine bedeutende reversible
Änderung der Magnetisierung und der Suszeptibilität für Palladium-Nickel- und
Palladium-Kobalt-Legierungen bei Raumtemperatur beobachtet worden, wenn die
Metalloberfläche in einem Elektrolyten aufgeladen wurde. Die experimentelle
Untersuchungen legen zwei mögliche zugrundeliegende Mechanismen nahe: 1. der
direkte Effekt der nahe der Oberfläche geänderten Elektrondichte auf das magnetische
Moment pro Atom und 2. eine indirekte Wechselwirkung, bei der die Magnetisierung
durch den von der Oberfläche verursachten Druck im Volumen über magnetoelastische
Koppelung beeinflußt wird. Schließlich wurde gezeigt, dass allein die magnetoelastischen
Wirkungen die experimentellen Beobachtungen erklären können, weil die
elektrochemische Aufladung zu Spannungen und Dehnungen in der nanoporösen Struktur
führt.
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