Forschungszentrum Karlsruhe - Wissenschaftliche Berichte - FZKA 7431
Dielectrophoresis of Single-Walled Carbon Nanotubes
Sabine Blatt
Abstract
This work was focused on the behavior of single-walled carbon
nanotubes under the influence of dielectrophoretic forces. In particular, it
aimed at an understanding of the basic processes in dielectrophoretic
separation and assembly experiments. By dielectrophoretic deposition onto
interdigitated electrode arrays continuous films of carbon nanotubes were
produced, in which metallic and semiconducting nanotubes possess a
significantly different degree of alignment with respect to the electric field.
These findings were explained with an advanced theoretical model for nanotube
dielectrophoresis, which takes into account the structural and dielectric
anisotropy of single-walled carbon nanotubes. An experiment was designed to
measure the degree of alignment of dispersed single-walled carbon nanotubes
under variation of the applied electric field, from which—according to the
theoretical predictions—the dielectric properties of the nanotubes can be
derived. First results revealed a weak dependence of the alignment on the
electric field. The possibility of separating metallic and semiconducting
single-walled carbon nanotubes by electrodeless dielectrophoresis through
nanopores was studied under various experimental conditions. The results
suggest that after an optimization of the process parameters, electrodeless
dielectrophoresis might be suited for an upscaling of the separation of
single-walled carbon nanotubes. Additionally, finite element simulations were
carried out to visualize the electric potential and dielectrophoretic force
fields in various electrode setups. The results allowed for an interpretation
of experimental observations regarding the influence of the sample substrate on
the dielectrophoretic deposition of single-walled carbon nanotubes, the
self-limiting single-nanotube assembly and the characterization of carbon nanotubes
by voltage-contrast scanning tunneling microscopy.
Dielektrophorese von
einwandigen Kohlenstoff-Nanoröhren
Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit
befasst sich mit dem Verhalten einwandiger Kohlenstoff-Nanoröhren unter dem
Einfluss dielektrophoretischer Kraftfelder. Ziel der Arbeit ist es, ein
grundlegendes Verständnis der fundamentalen Prozesse bei der dielektrophoretischen
Trennung und Platzierung von Kohlenstoff-Nanoröhren zu erhalten. Durch
dielektrophoretische Deposition auf interdigitalen Elektroden wurden kompakte
Filme aus Kohlenstoff-Nanoröhren hergestellt, in denen die metallischen und
halbleitenden Nanoröhren eine signifikant unterschiedliche Ausrichtung in Bezug
auf das elektrische Feld aufweisen. Dieser Effekt lässt sich mit einem
erweiterten theoretischen Modell für die Dielektrophorese von Kohlenstoff-Nanoröhren
erklären, das die geometrische und dielektrische Anisotropie der Nanoröhren
explizit berücksichtigt. Entsprechend der theoretischen Vorhersagen erlaubt
eine Untersuchung der Ausrichtung suspendierter Nanoröhren unter Variation der
Feldparameter die Bestimmung ihrer dielektrischen Eigenschaften. Hierzu wurde
ein Experiment konzipiert, dessen erste Ergebnisse eine schwache Abhängigkeit
der Ausrichtung vom elektrischen Feld zeigen. Um die Machbarkeit einer Trennung
von metallischen und halbleitenden Kohlenstoff-Nanoröhren durch elektrodenlose
Dielektrophorese zu untersuchen, wurde der Transport von Nanoröhren durch
Nanoporen unter unterschiedlichen experimentellen Bedingungen studiert. Die
Ergebnisse weisen darauf hin, dass die elektrodenlose Dielektrophorese nach
einer Optimierung der Prozessparameter möglicherweise ein Hochskalieren der
dielektrophoretischen Separation erlaubt. Zusätzlich zu der experimentellen
Arbeit wurden Finite Elemente Simulationen durchgeführt, um die Verteilung des
elektrischen Potentials und der dielektrophoretischen Kraftfelder in
unterschiedlichen Elektrodenanordnungen zu bestimmen. Die Ergebnisse dieser
Rechnungen erlauben die Interpretation experimenteller Befunde in Bezug auf den
Einfluss des Substrats auf die dielektrophoretische Deposition von Kohlenstoff-Nanoröhren,
die Selbstbegrenzung bei der dielektrophoretischen Platzierung und die
Charakterisierung der elektronischen Eigenschaften von Nanoröhren durch Spannungs-Kontrast
Elektronenmikroskopie.
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