Durchstimmen des magnetischen Quantenphasenübergangs in CeCu6-xAux mit hydrostatischem Druck und Magnetfeld

H. v. Löhneysen1,2, C. Pfleiderer1, T. Pietrus1, A. Schröder1, O. Stockert3 und B. Will1
1Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe
2Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Festkörperphysik
3H. H. Wills Laboratory, Bristol, UK

Die spezifische Wärme C(T) und der elektrische Widerstand r(T) von CeCu6-xAux zeigen bei sehr tiefen Temperaturen unterschiedliches Verhalten in der Nähe des quantenkritischen Punkts (QKP), bei dem die antiferromagnetische Ordnung unterdrückt wird, je nach dem ob diese Unterdrückung durch hydrostatischen Druck p oder ein äuß eres Magnetfeld B hervorgerufen wird. In der Nähe des kritischen Drucks findet man C/T = a ln (T0/0) und r » r0 + A¢T, dagegen in der Nähe des kritischen Felds C/T = g0 - a¢T0.5 (vgl. CeCu6-xAgx [1]) und r » r0 + A¢¢T1.5. Diese unterschiedlichen Temperaturabhängigkeiten deuten auf ein unterschiedliches Spektrum magnetischer Fluktuationen am QKP. Die Resultate werden in Zusammenhang mit dem ungewöhnlichen Skalenverhalten der dynamischen und statischen Suszeptibilität [2] diskutiert.