Uniaxiale Druckabhängigkeit des Restwiderstands von CeCu6-xAux am magnetisch-nichtmagnetischen Quantenphasenübergang

F. Obermair1, C. Pfleiderer1, K. Grube2, O. Stockert1 und H. v. Löhneysen1,3
1Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe, 76128 Karlsruhe
2Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Technische Physik
3Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Festkörperphysik

Im Schwer-Fermion System CeCu6-xAux lässt sich durch Zulegieren von Au langreichweitige, antiferromagnetische Ordnung für x > 0.1 induzieren. Für x < 0.5 erhöhen sich dabei TN, das Volumen der Einheitszelle und der Restwiderstand r0. Mittels hydrostatischen Drucks lässt sich dagegen die antiferromagnetische Ordnung unterdrücken und der Restwiderstand sinkt. Am magnetisch-nichtmagnetischen Quantenphaseübergang beobachtet man Nicht-Fermi-Flüssigkeitsverhalten, C/T µ -lnT bzw. r(T) µ r0+A¢T, in Übereinstimmung mit quasi-zweidimensionalen Spinfluktuationen in einem dreidimensionalen Metall. Uniaxiale Druckexperimente zeigen für s|| a und x = 0.2 ein Ansteigen von TN in C(T) bzw. r(T) wobei r0 abnimmt. Dagegen ist die Abnahme von r0 für x = 0.2 unter hydrostatischem Druck mit einer Abnahme von TN verbunden. In beiden Fällen ist die r0(V)-Abhängigkeit identisch. Der Restwiderstand ist demnach Volumenabhängig, aber nicht gekoppelt an die anisotropen magnetischen Eigenschaften des magnetischen Quantenphasenübergangs.