•A. Iwan1,2 und J.R. Hörandel2 für die
KASCADE-Kollaboration
1Universität Lodz, 90950 Lodz, Polen
2Universität und Forschungszentrum Karlsruhe, Postfach
3640, 76021 Karlsruhe
In der Literatur wird von ungewöhnlich stark elongierten Ereignissen der Hadron-Kern-Streuung bei hohen Energien im Bereich von 10 PeV und darüber berichtet. Diese Ereignisse, bei denen die Auftrefforte der höchstenergetischen Hadronen am Erdboden bevorzugt auf einer Geraden liegen, sollen mit wachsender Energie stark zunehmen. Im Experiment KASCADE werden die hadronischen Kerne großer Luftschauer bis zu Primärenergien von etwa 50 PeV beobachtet. Die Kerne werden bezüglich der Verteilung der hadronischen Energie untersucht und mit Monte-Carlo-Rechnungen verglichen. In der Simulation ergeben Ereignisse mit großem Transversalimpuls in einer hadronischen Wechselwirkung Signaturen für eine Abweichung von der lokalen Gleichverteilung der Hadronen. Solche Abweichungen treten in den Daten ebenfalls auf, können jedoch durch die in CORSIKA eingebauten Wechselwirkungsmodelle beschrieben werden. Das in der Literatur beschriebene Auftreten von ungewöhnlichen Ereignissen konnte bisher nicht beobachtet werden.