Magnetische und strukturelle Eigenschaften von 4 nm FePt Teilchen

•Jens Ellrich1, Holger Schmitt1, Branko Stahl1,2, Jörg Ebert1, Horst Hahn1, Sarbari Bhattacharya1, Mohammed Ghafari1 und Marcel Müller1
1Fachbereich Material- und Geowissenschaften, Petersenstr. 23, TU Darmstadt, 64287 Darmstadt
2Institut für Nanotechnologie, Forschungszentrum Karlsruhe, 76021 Karlsruhe

4 nm FePt Teilchen wurden nasschemisch monodispers hergestellt. Bedingt durch die Herstellung sind die Teilchen mit Liganden umgeben und dadurch vor Oxidation geschützt. XPS (X-ray Photoelectron Spectroscopy) bestätigt den metallischen Charakter. RBS- (Rutherford Backscattering Spectroscopy) Messungen ergaben die erwartete Zusammensetzung von 49.8(2)% Pt.

Möß baueruntersuchungen bei tiefen Temperaturen (10 K) zeigen ein überraschend großes mittleres magnetisches Hyperfeinfeld von 47 T. Die gemessene superparamagnetische Einfriertemperatur wird durch die Oberflächenanisotropie bestimmt. Dies ergeben Experimente an getemperten Proben. Die Kristallstruktur und die Form der Teilchen konnte mit HRTEM (High Resolution Transmission Electron Microscopy) bestimmt werden. In den unbehandelten Teilchen liegt eine fcc-Struktur vor und es sind Facetten zu erkennen. Durch die Wärmebehandlung im UHV bildet sich eine verzerrte kubische Struktur aus, wodurch die Volumenanisotropie ansteigt.