Elektrische Kontakte für einzelne organische Moleküle

•Rolf Ochs1, Heiko B. Weber1, Joachim Reichert1, Detlef Beckmann1, Marcel Mayor1 und Hilbert von Löhneysen2
1Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Nanotechnologie, Postfach 3640, D-76021 Karlsruhe
2Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Festkörperphysik, Postfach 3640, D-76021 Karlsruhe

Um einzelne organische Moleküle (Länge unserer Probenmoleküle: 2 nm) beidseitig zu kontaktieren, benötigt man zwei Metallelektroden, deren Abstand exakt der Länge des Moleküls entsprechen. Bislang war dies nur durch die Bruchkontaktmethode [1,2] und STM-Anordungen möglich. Wir vergleichen unterschiedliche Methoden, ein solches Elektrodenpaar starr auf einem festen Substrat zu strukturieren, was das Anbringen von Gateelektroden und das Erreichen tiefer Temperaturen ermöglicht: elektrochemische Verfahren und Verfahren, die mittels Elektromigration einen Spalt mit wenigen nm Abstand erzeugen [3]. Wir zeigen erste Messungen an organischen konjugierten Molekülen bei Raumtemperatur und bei tiefen Temperaturen (T » 4 K).

[1] M. A. Reed, C. Zhou, C. J. Muller, T. P. Burgin, J. M. Tour, Science 278, 252 (1997).

[2] J. Reichert, R. Ochs, D. Beckmann, H. B. Weber, M. Mayor, H. v. Löhneysen, submitted to Phys. Rev. Lett.; cond-mat/0106219.

[3] H. Park, A. K. L. Lim, A. P. Alivisatos, J. Park, P.L. McEuen, Appl. Phys. Lett. 75, 301 (1999).