•Frank Weidner1, Hartmut Bösch1, C. Camy-Peyret2,
M. Chipperfield3, Marcel Dorf1, Richard Fitzenberger1,
Martin Hirsekorn1, F. Lefevre4, s. Payan2,
U. Platt1, Roland Ruhnke5, B. Sinnhuber3
und Klaus Pfeilsticker1
1Universität Heidelberg, Institut für Umweltphysik,
INF 229, 69120 Heidelberg
2LPMA, CNRS, Universite Pierre et Marie Curie, Paris
3The Environment Centre, University of Leeds, UK
4Service d'Aeronomie du CNRS, Verrieres le Buisson, Frankreich
5Institut für Meteorologie und Klimaforschung, Forschungszentrum
Karlsruhe, P.O.B. 3640, 76021 Karlsruhe
Gemessene und modellierte Werte des stratosphärischen NO2/HNO3-Verhältnisses werden für unterschiedliche geophysikalische Bedingungen verglichen. Die Messungen wurden von der LPMA/DOAS (Laboratoire Physique Moleculaire et Application / Differentielle Optische Absorptionsspektroskopie) Ballongondel aus mittels Extinktionspektroskopie des direkten Sonnenlichts im UV, sichtbaren und IR Spektralbereich während des Ballonaufstiegs als auch während der Sonnenokkultation durchgeführt. Die Messungen werden hier mit Ergebnissen der 3D-Chemietransportmodelle SLIMCAT, REPROBUS und KASIMA verglichen. Dabei zeigt sich eine Tendenz der Modelle, abhängig von Jahreszeit und geographischer Breite, das NO2/HNO3-Verhältnis zu unterschätzen. Insbesondere werden bei niedrigen N2O-Konzentrationen ( < 120 ppb) zu geringes stratosphärisches Gesamt-NOy, sowie zu wenig NOx durch die Modelle vorausgesagt. Mögliche Ursachen hierfür werden diskutiert.