•Markus Müller1, Jörg Hörandel2,
Jens Milke2 und Jürgen Wochele1 für die
KASCADE-Kollaboration
1Institut für Kernphysik, Forschungszentrum Karlsruhe,
Postfach 3640, 76021 Karlsruhe
2Institut für Experimentelle Kernphysik, Universität
Karlsruhe, 76021 Karlsruhe
Luftschauer entstehen aufgrund Wechselwirkungen von Primärteilchen
der kosmischen Strahlung mit den Luftmolekülen. Am Erdboden können
somit eine Vielzahl von unterschiedlichen Teilchen bzw. Teilchensorten
gemessen werden.
Es gibt aber eine kleine Wahrscheinlichkeit, dass das Primärteilchen
keiner Wechselwirkung in der Atmosphäre unterliegt und diese ungehindert
bis zum Beobachtungsniveau durchdringt. Auch bei nur wenigen Wechselwirkungen
mit geringer Inelastizität in grosser Höhe können die Sekundärteilchen
aufgrund ihrer niedrigen Energie in der Atmosphäre aussterben. Das
so gemessene einzelne Hadron ist enger mit dem Primärteilchen korreliert
als es bei Hadronen im Kern von ausgedehnten Luftschauern der Fall ist.
Das Flussspektrum der einzelnen Hadronen wird mit dem KASCADE-Kalorimeter
gemessen. Die Daten werden mit Ergebnissen von Simulationsrechnungen der
Schauerentwicklung in der Atmosphäre verglichen, hierzu werden die
von direkten Messungen der kosmischen Strahlung bekannten Flüsse verwendet.