•T. Antoni1, A. Bercuci2, H.-J. Mathes2
und S. Zagromski2 für die KASCADE-Kollaboration
1Institut für Experimentelle Kernphysik, Universität
Karlsruhe
2Institut für Kernphysik, Forschungszentrum Karlsruhe
Der KASCADE Zentraldetektor wurde um ein Detektorsystem erweitert, das zur verbesserten Messung von Myonen oberhalb einer Energieschwelle von 2.4 GeV dient. Aufgebaut aus Limited Streamer Tube (LST) Detektoren, die eine Fläche von ungefähr 15 ×16 m2 bedecken und durch Drähte und Influenz-Pads ausgelesen werden, eignet sich dieser Detektor zur ortsauflösenden Messung der myonischen Komponente ausgedehnter Luftschauer. Zusammen mit zwei Lagen von Vieldraht Proportionalkammern (MWPC) direkt oberhalb der LST entstand so ein dreilagiges Detektorsystem. Die Eigenschaften der LST werden vorgestellt, unter anderem werden die Effizienz und die Ladungswolkengröße für verschiedene Zählgase verglichen. Mit den LST gemessene Myonlateralverteilungen und Myondichtespektren werden mit den Messungen der MWPC kombiniert. Eine Simulationsstudie zur fraktalen Analyse von Trefferverteilungen, die massensensitive Parameter liefert, wird vorgestellt. Dies zielt auf eine Verbesserung der Klassifizierung einzelner Luftschauer nach Energie und Masse der Primärteilchen.