Beammonitor aus Diamantdetektoren

•J. Bol1, W. de Boer1, A. Dierlamm1, M. Doucet2, N. Ghodbane2, E. Grigoriev1, F. Hauler1 und L. Jungermann1
1Universität Karlsruhe (TH), Institut f. exp. Kernphysik, Postfach 6980, 76128 Karlsruhe
2Desy Hamburg, Notkestr. 85, 22607 Hamburg

Wegen der großen Strahlungshärte, guten Wärmeleitfähigkeit und der hohen Zeit- und Ortsauflösung könnte ein Streifendetektor aus Diamant ideal für einen Beammonitor im zukünftigen TESLA-Beschleuniger oder für Schwerionenstrahlen und Hadrontherapie geeignet sein. Erste Tests im Plasma-Strahl am GSI waren sehr erfolgversprechend. Intensitäten bis zu 1010 Sauerstoffionen (O6+) pro Bunch wurden problemlos verkraftet. Eine neue Auslese-Elektronik um den dynamischen Bereich über vielen Größenordnungen ohne Sättigung und mit Zeitauflösungen im ps-Bereich zu bewältigen wird vorgeschlagen. Solch ein Beammonitor hat den großen Vorteil, dass man das Strahlprofil und die Zeitstruktur der Bunche gleichzeitig über viele Intensitätsbereiche und mit einer Ortsauflösung bis einige mm für einzelne Bunche messen kann. Die Vorteile solcher Beammonitore gegenüber z.B. Wirescanner, die nur die Mittelung über viele Bunche ohne Zeitauflösung messen können, ist offensichtlich. Thermische Probleme, Homogenität der Diamantsensoren und ultimative Strahlungshärte werden diskutiert.