•Joachim Wolf für die KATRIN Kollaboration
Institut für exp. Kernphysik, Universität Karlsruhe, Postfach
3640, 76021 Karlsruhe
Die Beobachtung von n-Oszillationen stellt eine überzeugende Evidenz für massebehaftete n dar. Da dabei nur die Differenz der Massenquadrate von n-Massen bestimmt werden kann, ist die Festlegung der absoluten n-Massen eine der wichtigsten Aufgaben der zukünftigen n-Physik. Eine sehr sensitive Methode zur direkten Bestimmung der Masse des ne ist die präzise Spektroskopie des Tritium-b-Zerfalles am kinematischen Endpunkt bei 18.6 keV. Die derzeit sensitivsten Experimente in Mainz und Troitsk benutzen elektrostatische Spektrometer zur Energieanalyse und liefern eine Obergrenze m(ne) < 3 eV (95% CL). Das Ziel des KATRIN-Projektes (Karlsruhe Tritium Neutrino Experiment), ist es, die Sensitivität auf m(ne) = 0.3 eV zu verbessern. Mit KATRIN kann erstmals der kosmologisch interessante sub-eV Massenbereich mit einer direkten und modellunabhängigen Methode untersucht werden. Die erforderliche Dimensionen des Spektrometers (Länge 20 m, Durchmesser 7 m) und die stringenten UHV-Forderungen (Enddruck < 10-12 mbar) verdeutlichen die technologischen Herausforderungen bei KATRIN. Der Vortrag gibt einen Überblick über Motivation und Zielsetzungen von KATRIN und stellt den aktuellen Status vor, insbesondere im Hinblick auf das im Aufbau befindliche elektrostatische Vorspektrometer. Gefördert vom BMBF Förderschwerpunkt Astroteilchenphysik unter Nr. 05CK1VK1/7 und 05CK1UM1/5.