Verwendung gedünnter Luftschauer für KASCADE-Grande

•Sven Bingert1, R. Glasstetter1 und K.-H. Kampert1,2 für die KASCADE-Grande-Kollaboration
1Institut für experimentelle Kernphysik, Universität Karlsruhe, 76128 Karlsruhe
2Institut für Kernphysik, Forschungszentrum Karlsruhe, Postfach 3640, 76021 Karlsruhe

KASCADE-Grande ist ein Experiment zum Nachweis der geladenen Komponente ausgedehnter Luftschauer bis zu Energien von mehreren 1018eV. Die für die Rekonstruktion und Analyse notwendigen simulierten Luftschauer werden mit dem Monte-Carlo-Programm CORSIKA erzeugt. Die Anforderungen an Rechenzeit und Speicherplatz steigen mit zunehmender Primärenergie und stoßen an die Grenzen der aktuellen Computer-Hardware bei Energien größer 1017eV. Aus diesem Grund wurde in CORSIKA die sogenannte Thinning-Option implementiert, mit der die Luftschauer ``ausgedünnt'' werden. Das Ausdünnen bewirkt einen Informationsverlust, verringert aber damit die Rechenzeit und den Speicherplatz erheblich. Die für die Detektorsimulation benötigten vollsimulierten Luftschauer müssen nun aus den gedünnten Schauern rekonstruiert werden.

Methoden zur Rekonstruktion werden vorgestellt und miteinander verglichen.