Untersuchungen zum Cherenkovanteil bei der Fluoreszenzlichtbeobachtung in Luftschauern

•F. Nerling1, L. Perrone2 und M. Risse1 für die Auger-Kollaboration
1Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Kernphysik, Postfach 3640, 76021 Karlsruhe
2Universität Karlsruhe, Institut für Experimentelle Kernphysik, Postfach 3640, 76021 Karlsruhe

Mit abbildenden Teleskopen wird beispielsweise im Auger-Experiment das Fluoreszenzlicht beobachtet, daß von ausgedehnten Luftschauern höchster Energien (E > 1EeV) emittiert wird. Es entsteht beim Durchqueren der geladenen Schauerteilchen durch die Luft und erlaubt als kalorimetrische Meßgröße Rückschlüsse auf die Primärenergie. Überdies ist die gemessene Position des Schauermaximums mit der Primärmasse verknüpft. Das Fluoreszenzsignal wird jedoch - stark abhängig von der Orientierung des Schauers zum Teleskop - vom ebenfalls erzeugten Cherenkovlicht überlagert. Zur Bestimmung der Primärparameter muß daher der Cherenkovbeitrag subtrahiert werden. Bisher verwendete, analytische Ansätze zur Ermittlung der Cherenkovkomponente werden mit detaillierten Monte-Carlo-Rechnungen des Luftschauerprogrammes CORSIKA verglichen. Implikationen für die Schauerrekonstruktion werden diskutiert.