•Claudia Büttner1, Kai Daumiller1, Paul Doll2,
K.-H. Kampert1,2, Danielle Martello3, Ralf Obenland2
und Janusz Zabierowski4 für die KASCADE-Kollaboration
3Department of Physics, University of Lecce, 73100 Lecce,
Italy
4Soltan Institute for Nuclear Studies, 90950 Lodz, Poland
1Institut für Experimentelle Kernphysik, Universität
Karlsruhe, 76021 Karlsruhe
2Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Kernphysik,
76021 Karlsruhe, Germany
Mit dem unterirdischen Myonspurdetektor (Ethm
= 0.8 GeV) des KASCADE Experiments können Myonen in der Schauertiefe
ihrer Entstehung untersucht werden, da durch die drei horizontalen Detektorebenen
(Abstand jeweils 82cm) die Rekonstruktion von Myonspuren und ihrer Richtungen
in EAS möglich ist. Die Analyse dieser Myonproduktionstiefe bietet
die Möglichkeit, Aussagen über die Komposition der kosmischen
Primärstrahlung zu machen.
Es soll eine Methode zur Berechnung der Myonproduktionstiefe in g/cm2
vorgestellt werden, die die Radial- und Tangentialwinkel der Myonspur,
den Abstand zwischen dem Myonhit im Detektor und dem Schauerzentrum und
den Zenitwinkel der Schauerrichtung als Parameter verwendet.
Die ermittelten Ergebnisse von Meßdaten und Monte Carlo Simulationen
(CORSIKA), durchgeführt mit den hadronischen Wechselwirkungsmodellen
QGSJet und neXus, wurden verglichen. Aus den sich ergebenden Verteilungen
wurden vorläufige Ergebnisse einer Komposition [1] der primären
kosmischen Strahlung abgeleitet.