Vergleich der Myonzahlen von KASCADE-Array und Myonspurdetektor

•T. Gnielka1, C. Büttner1, K. Daumiller1, P. Doll2, R. Glasstetter1 und J. Zabierowski3 für die KASCADE-Kollaboration
1Institut für experimentelle Kernphysik, Universität Karlsruhe, 76128 Karlsruhe
2Institut für Kernphysik, Forschungszentrum Karlsruhe, Postfach 3640, 76021 Karlsruhe
3Soltan Institute for Nuclear Studies, 90950 Lodz, Poland

Das KASCADE Experiment besteht aus verschiedenen Detektorkomponenten, um möglichst viele Luftschauerparameter zu erfassen. Zur Bestimmung der Myonzahl eines Luftschauers oberhalb einer Nachweisschwelle von 300 MeV wird das 200 x 200 m2 große Detektor-Array benutzt. Auch der Myonspurdetektor (MTD), der sich in einem 44 x 5.4 m2 großen Tunnel befindet, eignet sich zur Berechnung der Myonzahl. Im MTD werden Myonen ab einer Energieschwelle von 800 MeV nachgewiesen [1].

Unter Berücksichtigung umfangreicher Effizienzberechnungen für den MTD wurde eine Methode entwickelt, aus den Myonenspuren die Myonzahl zu bestimmen. Diese wurde mit den Ergebnissen des Arrays und mit Simulationen verglichen und schließlich die Daten beider Detektoren zur gemeinsamen Bestimmung der Myonzahl benutzt.