Die Sensitivität des KATRIN Experiments auf die Neutrinomasse

•Klaus Eitel für die KATRIN-Kollaboration
Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Kernphysik

Die absolute Massenskala von Neutrinos, die nicht mit Experimenten zu Neutrino-Oszillationen zugänglich ist, hat fundamentale Bedeutung in der Teilchen- und Astrophysik sowie der Kosmologie und stellt eine der wichtigsten Aufgaben der zukünftigen n-Physik dar. Das KArlsruhe TRItium Neutrino Experiment KATRIN, das sich momentan in der Aufbauphase befindet, wird das Elektron-Spektrum des Tritium-b-Zerfalls 3H® 3He + e- + [`(n)]e am kinematischen Endpunkt bei 18.6 keV mit einer bisher unerreichten Energieauflösung von DE = 1 eV spektroskopieren. Somit wird KATRIN auf Neutrinomassen im sub-eV Bereich, dem kosmologisch interessanten Massenbereich, mit einer direkten und modellunabhängigen Messmethode sensitiv sein.

Ein Überblick über Prinzip und Aufbau des Experiments wird gegeben, Simulationen und Analysen der zu erwartenden Sensitivität werden vorgestellt.