•Anna Iwan1,2, Ralph Engel3, Jörg R. Hörandel1,
Jens Milke3, Markus Risse3 und Janusz Zabierowski2
für die KASCADE-Kollaboration
1Universität Karlsruhe, Institut für Experimentelle
Kernphysik, Postfach 3640, 76021 Karlsruhe
2University and Soltan Institute, Lodz, Poland
3Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Kernphysik,
Postfach 3640, 76021 Karlsruhe
Im Zentralbereich ausgedehnter Luftschauer werden elongierte Strukturen
in den Teilchenverteilungen gemessen. Es besteht die Vermutung, daß
diese auf Jetprozesse oder sogar neue hadronische Wechselwirkungskanäle
zurückgeführt werden können. Als Observable dient der sogenannte
l-Parameter, in den die Winkel zwischen den
energiereichsten gemessenen Teilchen eingehen. Im Kalorimeter des Luftschauerexperimentes
KASCADE werden hochenergetische Hadronen im Schauerkern gemessen. Die resultierende
l-Verteilung aus vielen Schauern ähnelt
der anderer Experimente. Es wird gezeigt, daß sie durch CORSIKA/QGSJET-Simulationen
reproduzierbar ist. Eine detaillierte Studie zur gemessenen l-Verteilung
sowie der erwartete Rate elongierter Strukturen ergibt, daß keine
Notwendigkeit für spezifische Jetprozesse oder neue hadronische Kanäle
besteht.