•K. Eberle1, J. Engler2, G. Hartmann3,
R. Hofmann3 und J.R. Hörandel1
1Universität Karlsruhe, Institut für Experimentelle
Kernphysik, Postfach 3640, 76021 Karlsruhe
2Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Kernphysik,
Postfach 3640, 76021 Karlsruhe
3Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, 69120 Heidelberg
In der modernen Krebstherapie werden bei einer Bestrahlung eines Tumors
die Feldformen variabel geändert (Intensitätsmodulierte Strahlentherapie).
Zur Modulation der Strahlintensität von Photonen werden Multi Leaf
Collimatoren eingesetzt. Sie bestehen aus einzelnen Lamellen mit hochabsorbierendem
Material (z.B. Wolfram). Die Position der einzelnen Blenden kann individuell
eingestellt werden. Zur Echtzeit-Überwachung der applizierten Dosis
während einer Behandlung werden dünne, feinsegmentierte Ionisationskammern
entwickelt, die zwischen Kollimator und Patient angebracht werden. Als
Flüssigkeiten wurden Tetramethylsilan, Tetramethylpentan oder Isooktan
verwendet. Es wurde ein Prototyp mit einer Auflösung von 400 Kanälen
auf einer aktiven Fläche von 84×70 mm2 untersucht.
Ergebnisse von Bestrahlungen an einer Kobaltquelle und einem Elektronen-Beschleuniger
des DKFZ Heidelberg werden vorgestellt. Die Homogenität des Ansprechverhaltens,
die abbildenden Eigenschaften des Detektors, die Dosisleistungsabhängigkeit
des gemessenen Signals und die unterschiedlichen Eigenschaften der eingesetzten
Flüssigkeiten werden diskutiert.