•Thomas Trickl und Hannes Vogelmann
Forschungszentrum Karlsruhe, IMK-IFU, Kreuzeckbahnstr. 19, 82467 Garmisch-Partenkirchen
Atmosphärische Wasserdampfmessungen bis in die untere Stratosphäre
mit der von der Klimaforschung geforderten Genauigkeit um 5 % stellen eine
bislang ungelöste meßtechnische Aufgabe dar. Genaue Lidarmessungen
in diesem Höhenbereich erfordern den Einsatz gepulster Einmodenlaser
im nahen Infrarot mit ca. zehnmal höherer Impulsenergie, als sie bislang
von Farbstofflasern erzielt werden konnten. Am IMK-IFU wird daher ein Lasersystem
entwickelt, welches diesen Ansprüchen gerecht werden soll. Als Laseroszillatoren
zur Erzeugung der beiden Lidarwellenlängen dienen zwei optisch-parametrische
Ozillatoren (OPO). Durch verschiedene Modifikationen an den kommerziellen
OPO konnte ein stabiler Einmodenbetrieb mit Energien um 1 mJ, Bandbreite
um 0.2 GHz, Schuß-zu-Schuß- Frequenzfluktuationen unter ±
40 MHz und Langzeitstabilität unter
±
8 MHz (gleitendes Mittel über mehrere Sekunden). Die Ausgangsstrahlen
der OPO werden sequentiell in einen blitzlampengepumpten Ti:Saphir-Ringverstärker
mit gespeicherter Energie von ca. 0.9 J eingekoppelt. Nach sechs Umläufen
im Verstärker wurden 110 mJ erzielt. Bis zur Tagung soll das System
auf endgültige Spezifikationen optimiert werden.