•Paul Steffens1, O. Friedt1, M. Braden1,
T. Lorenz1, J. Baier1, P. Adelmann2, G.
Andre3, S. Nakatsuji4 und Y. Maeno4
3Laboratoire Leon Brillouin, F-91191 Gif-sur Yvette Cedex
4Department of Physics, Kyoto University, 606-8502 Japan
1II. Physikalisches Institut Universität zu Köln,
Zülpicher Str. 77, 50937 Köln
2Forschungszentrum Karlsruhe, IFP, D-76021 Karlsruhe
Die Substanzreihe Ca2-xSrxRuO4, die den Spin-Triplet-Supraleiter Sr2RuO4 mit dem antiferromagnetischen Isolator Ca2RuO4 verbindet, ist Gegenstand unserer Untersuchungen. Unterschiedliche Ionenradien von Ca2+ und Sr2+ erzeugen ausgehend vom unverzerrten Sr2RuO4 strukturelle Änderungen, die bei Ca2RuO4 schließlich zu einer gleichzeitigen Verdrehung, Verkippung und Abflachung der RuO6-Oktaeder führen, was drastische Auswirkungen auf die elektronischen und magnetischen Eigenschaften des Kristalls hat. [1]
Neue Untersuchungen beziehen sich auf den Einfluss orbitaler Freiheitsgrade
und die Hochdruckphase von Ca2RuO4. Ähnlich
wie Temperaturerhöhung überführen Drücke ab etwa 7
kbar Ca2RuO4 aus der isolierenden in eine metallische
Phase, die sich außerdem durch ferromagnetische Ordnung bei tiefen
Temperaturen auszeichnet [2]. Durch die Aufklärung der Hochdruckstruktur
insbesondere im Hinblick auf die wesentlichen Strukturverzerrungen ergeben
sich starke Hinweise auf einen direkten Zusammenhang zwischen diesen und
den magnetischen Eigenschaften. [1] O. Friedt et al.; Phys. Rev. B 63,
174432 [2] Nakamura et al.; Phys. Rev. B 65, 220402