•Hanno Leibrock, Claudia Ruf und Theo Schneider
Institut für Technische Physik, Forschungszentrum Karlsruhe GmbH,
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen
In der HFL-Gruppe des Instituts für Technische Physik am Forschungszentrum
Karlsruhe werden supraleitende Hochfeld-Experimentieranlagen konzipiert,
aufgebaut und betrieben. Ein aktuelles BMBF-Verbundprojekt ist die Entwicklung
von supraleitenden 23.5 Tesla Magnetspulensystemen mit hoher räumlicher
und zeitlicher Feldhomogenität für 1000 MHz NMR-Spektrometer.
Für die Prüfung und Optimierung der dazu erforderlichen NbTi-,
(NbX)3Sn- und HTSL-Drähte müssen hierfür mit
den im Forschungszentrum vorhandenen Experimentieranlagen HOMER I und JUMBO
zahlreiche Messungen von E(I)-Kennlinien unter den Bedingungen des späteren
Einsatzpunktes durchgeführt werden. Um die Aussagekraft der E(I)-Messungen
festzulegen, wurde eine ausführliche Fehleranalyse durchgeführt,
deren wichtigste Teilaspekte in diesem Beitrag vorgestellt werden. Die
Abhängigkeiten der systematischen und statistischen Fehler relevanter
Leitergrößen (z.B. kritischer Strom, kritische Stromdichte,
Pinning-Kraft) von den experimentellen Parametern (z.B. Temperaturschwankungen,
Feldeinhomogenitäten, apparative Fehler) werden betrachtet und miteinander
verglichen.