•Roland Schäfer, Bernhard Limbach, Christoph Wallisser und Peter
vom Stein
Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Festkörperphysik,
Postfach 3640, 76021 Karlsruhe
Wir zeigen Experimente, die an zwei kapazitiv gekoppelten Einzelladungstransistoren
durchgeführt wurden. Ein Transistor ist durch Erdung von Source- und
Drainkontakt als Einzelladungsbox beschaltet. Die Einzelladungsbox springt
als Funktion der Gatespannung zwischen Ladungszuständen, die sich
durch die Zahl der auf der Boxinsel lokalisierten Elektronen unterscheiden.
Der zweite Transistor wird als Elektometer genutzt. Sein Strom, der über
die Kopplungskapazität vom Ladungszustand der Box abhängt, wird
zur Beobachtung der Zustandsübergänge an der Box genutzt. Wir
zeigen, dass das Elektrometer auf die Box rückwirkt, was zu einer
Verbreiterung der Übergänge zwischen benachbarten Boxzuständen
führt. Eine Verbreiterung wird schon durch das sequentielle Tunnelmodell
beschrieben. Doch ein detailiertes, quantitatives Verständnis des
Effekts setzt voraus, dass man Prozesse höherer Ordnung jenseits des
sequentiellen Modells berücksichtigt.