•Jörg R. Hörandel
Es werden verschiedene Ergebnisse von direkten und indirekten Messungen
der komischen Strahlung zusammengestellt und auf Konsistenz untersucht
[1]. Die Energiespektren von Luftschauermessungen werden durch eine Renormierung
der individuellen Energieskalen auf den, aus direkten Messungen bekannten
Fluß bei 1 PeV normiert. Die, aus direkten Messungen bekannten Energiespektren
für einzelne Elemente werden mittels Potenzgesetzen zu hohen Energien
extrapoliert und mit den Resultaten von Luftschauermessungen verglichen.
Es ergibt sich eine konsistente Beschreibung der Energiespektren unter
der Annahme eines Abbruchs für einzelne Elemente proportional zur
jeweiligen Kernladungszahl im Rahmen des Poly-Gonato-Modells. Die
Resultate bzgl. der Massenzusammensetzung unterscheiden sich jedoch systematisch
zwischen zwei Klassen von Experimenten: Experimente, die Elektronen, Myonen
und Hadronen am Erdboden untersuchen, erhalten Werte die konsistent mit
den Extrapolationen der direkten Messungen sind, auf der anderen Seite
ergeben Messungen der Longitudinalentwicklung von Schauern mittels Cerenkov-
und Fluoreszenzlichts eine deutlich leichtere mittlere Masse. Mögliche
Ursachen dieser Diskrepanz werden aufgezeigt.