•M. Hermatschweiler1,2, D. C. Meisel3,2, M. Diem4,2,
K. Busch4,2,5 und M. Wegener1,3,2
1Inst. f. Angewandte Physik, Universität Karlsruhe
(TH), 76128 Karlsruhe
2DFG-Center for Functional Nanostructures
3Inst. f. Nanotechnologie, Forschungszentrum Karlsruhe in
der Helmholtz-Gemeinschaft, 76021 Karlsruhe
4Inst. f. Theorie der Kondensierten Materie, Universität
Karlsruhe (TH), 76128 Karlsruhe, Germany
5School of Optics/CREOL and Dep. of Physics, Univ. of Central
Florida, Orlando, USA
Die holographische Lithographie mit drei Strahlen stellt eine sehr flexible
Methode dar, um großflächig zweidimensional-periodische Photolackstrukturen
herzustellen. Dazu wird eine ca. 25 mm dicke
SU-8-Photolackschicht mit einem Interferenzmuster bei 355 nm Wellenlänge
belichtet und anschließend entwickelt. Verschiedene Strukturen bestehend
aus unterschiedlich geformten Luftsäulen in hexagonaler und graphitähnlicher
Anordnung mit einer Gitterkonstanten von ca. 620 nm wurden hergestellt.
In GM-Richtung wurden Stoppbänder im sichtbaren
Spektralbereich und im nahen Infrarot als Transmissionsminima und entsprechende
Reflexionsmaxima polarisationsabhängig mit einem FTIR nachgewiesen.
Die Transmission wurde durch ca. 200 mm ausgedehnte
Proben gemessen. Trotz der geringen Brechzahl (n=1,6) ergaben sich Reflexionsmaxima
von bis zu 70 %. Die optischen Messungen sind in guter Übereinstimmung
mit Transmissions- und Reflexionsrechnungen sowie Bandstrukturrechnungen.