•Andreas Haungs für die KASCADE und die KASCADE-Grande-Kollaboration
Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Kernphysik, 76021 Karlsruhe
Das KASCADE Experiment ist ein Multi-Detektor Aufbau zur detaillierten
Messung ausgedehnter Luftschauer im Energiebereich 0.1-100 PeV der primären
kosmischen Strahlung. KASCADE konnte den als Knie bekannten Knick im primären
Energiespektrum bei etwa 4 PeV bestätigen, wobei die Messungen auf
einen Abbruch im Fluß der Teilchen leichter Masse, hauptsächlich
Wasserstoffkerne, als Ursache des Knies hinweisen. Schwere Primärteilchen,
wie Eisenkerne, scheinen dagegen bis 50 PeV kein Knie im Flußspektrum
zu zeigen. Vorläufige, detailliertere Entfaltungs-Analysen legen darüber
hinaus eine von der Art des Primärteilchens abhängige Knieposition
einzelner Elementgruppen nahe, was astrophysikalische Bedingungen an die
Beschleunigung und den Transport der kosmischen Strahlung impliziert. Zur
Verifizierung einer solchen Abhängigkeit der Knieposition durch Messung
des dann bei etwa 100 PeV zu erwartenden Eisenknies wurde KASCADE durch
ein zusätzliches großes Detektorfeld erweitert. KASCADE-Grande
deckt nun einen Energiebereich von 0.1-3000 PeV ab. Die Ergebnisse des
KASCADE Experimentes und Status und Perspektiven von KASCADE-Grande werden
diskutiert.