•Dieter Heck1, Johannes Knapp2 und Lorenzo Perrone3
1Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Kernphysik,
76021 Karlsruhe
2Dep. of Physics and Astronomy, University of Leeds, Leeds
LS2 9JT, U.K.
3Fachbereich Physik, Bergische Universität Wuppertal,
42097 Wuppertal
In sehr stark geneigten Luftschauern, die von ultrahochenergetischen Primärteilchen ausgelöst werden, stirbt die elektromagnetische Komponente bereits weit über dem Boden aus, während sich um die übrigbleibenden hochenergetischen Myonen aufgrund ihrer Wechselwirkungen (Bremsstrahlung und Paarbildung) ein elektromagnetischer Halo ausbildet. Wenn höchstenergetische myonische Neutrinos mit atmosphärischen Targetkernen stoßen, entstehen bei CC-Wechselwirkungen Myonen, die den überwiegenden Teil der Primärenergie tragen.
Um solche Myonen mit Energien über 1015 eV in Luftschauersimulationen
zuverlässig zu behandeln, wurden die seit kurzem für das GEANT-Programm
verfügbaren Wechselwirkungsroutinen [1] an das Simulationsprogramm
CORSIKA angepaßt, wobei erstmals auch nukleare Wechselwirkungen berücksichtigt
wurden. Die mit diesen Routinen erzielten Verbesserungen werden vorgestellt.
[1] S. Bottai, L. Perrone, Nucl. Instr. Meth.A 459 (2001) 319