Untersuchung der Feinstruktur im Kern ausgedehnter Luftschauer

•Svenja Richter1, Jörg R. Hörandel1 und Jens Milke2 für die KASCADE-Kollaboration
1Universität Karlsruhe, Institut für Experimentelle Kernphysik, Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, 76344 Leopoldshafen
2Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Kernphysik, Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, 76344 Leopoldshafen

Mit der obersten aktiven Lage des großen Hadronkalorimeters des KASCADE Experimentes wird der Zentralbereich ausgedehnter Luftschauer untersucht. Die Detektorebene (16×20 m2) ist mit Flüssigkeitsionisationskammern homogen belegt und befindet sich oberhalb aller Absorbermaterialien. Dies ermöglicht die integrale Messung aller Schauerkomponenten, d.h. es werden Teilchen der elektromagnetischen, myonischen und hadronischen Komponente von Luftschauern mit nahezu vollständiger Flächenbelegung registriert. Gleichzeitig werden mit dem Kalorimeter Ort, Energie und Einfallsrichtung der Hadronen im Luftschauer vermessen. Die große Flächenbelegung erlaubt eine detaillierte Untersuchung der Feinstruktur des Schauerkerns. Die gemessenen Lateralverteilungen der Energiedepositionen in der obersten Lage lassen sich gut durch eine NKG-Funktion beschreiben. Die Fluktuationen der gemessenen Energiedepositionen relativ zu den Erwartungen gemäß einer Poisson-Verteilung werden analysiert. Ebenso wird untersucht, ob sich im Bereich von Hadronen ein Überschuß in der Energiedeposition nachweisen läßt. Schließlich wird die Topologie der Energiedepositionen analysiert und es wird untersucht, inwieweit gefundene Subschauer mit rekonstruierten Hadronen korreliert sind.