•H. Bartolf1, C. Pfleiderer1, O. Stockert1,2
und H. v. Löhneysen1,3
1Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe, D-76128
Karlsruhe
2Max-Planck-Institut für chemische Physik fester Stoffe,
D-01187 Dresden
3Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Festkörperphysik,
D-76021 Karlsruhe
Einer der am besten untersuchten magnetischen Quantenphasenübergänge befindet sich im Au-substituierten Schwer-Fermion-System CeCu6. Dabei beoabachtet man in CeCu6-xAux für xc > 0.1 antiferromagnetische Ordnung. Die Dynamik der Spinanregungen zeigt Charakteristiken, die einerseits als niedrigdimensionale Spinfluktuationen und andererseits als lokal kritisches Verhalten der Spinfluktuationen am Quantenphasenübergang interpretiert werden [1]. Theoretische Vorhersagen [2] legen nahe, dass sich diese Szenarien mit Hilfe des Hall-Effekts unterscheiden lassen. Wir berichten Messungen des Hall-Effekts von CeCu6-xAux im Limit tiefer Temperaturen und niedriger Felder. Die Ergebnisse werden mit den Erwartungen der Modelle des Quantenphasenübergangs von CeCu6-xAux verglichen.
[1] A. Schröder et al., Nature 407, 6802 (2000).
[2] P. Coleman et al., J. Phys. Cond. Matt. 13, R723 (2001).