•Markus Horn
Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Kernphysik
Neueste astrophysikalische Beobachtungen zeigen, daß der Groß teil Dunkler Materie aus nicht-baryonischer kalter Dunklen Materie (CDM) besteht. Mögliche Kandidaten der CDM sind die sogenannten WIMPs (weakly interacting massive particles). Der direkte Nachweis erfolgt über die experimentelle Bestimmung der Rückstoß energie von Kernen, an denen WIMPs aus dem galaktischen Halo elastisch streuen. Das EDELWEISS Experiment, im 4800 m.w.e tiefen Fréjus-Untergrundlabor in Frankreich gelegen, bestand in der ersten Ausbaustufe aus drei kryogenen 320g-Ge Detektoren mit NTD Thermistoren. Aus Daten, die zwischen 2000 und 2003 aufgenommen wurden, konnte kein WIMP-Signal extrahiert sondern eine experimentelle Obergrenze auf den Wirkungsquerschnitt der WIMPs mit Kernen ermittelt werden. Diese Grenze schließ t ein WIMP Signal, wie von der DAMA Kollaboration ermittelt, mit einer WIMP-Masse von 44 GeV/c2 und einem Wirkungsquerschnitt von 5.4 ×10-6 pb mit mehr als 99.8 % CL aus. Der experimentelle Aufbau, die Datenanalyse und die physikalischen Resultate werden präsentiert und diskutiert.