•R. Glasstetter1, J. van Buren2 und K.-H. Kampert1
für die KASCADE-Grande-Kollaboration
1Fachbereich Physik, Universität Wuppertal, 42097 Wuppertal,
Germany
2Institut für Kernphysik, Forschungszentrum Karlsruhe,
76021 Karlsruhe
Das KASCADE-Grande Experiment auf dem Gelände des Forschungszentrums Karlsruhe erweitert das Luftschauerexperiment KASCADE um ein zusätzliches 0.5km2 großes Detektorfeld, bestehend aus 37 Detektorstationen mit jeweils 10m2 Nachweisfläche. Durch diese Anordnung wird der Messbereich bis zu Energien jenseits von 1018eV ausgedehnt, so daß Studien bezüglich eines eventuellen Eisenknies im Primärspektrum der kosmischen Strahlung möglich werden.
Da das neue Detektorfeld nur die geladene Komponente eines ausgedehnten Luftschauers als Ganzes nachweist, nicht jedoch Myonen und Elektronen getrennt, ist es notwendig, zur Ereignisrekonstruktion die Myondetektoren des KASCADE Experiments heranzuziehen. Gleichzeitig bietet diese Konfiguration jedoch auch die Möglichkeit, für eine bestimmte Klasse von Ereignissen die Ergebnisse beider Experimente zu vergleichen und so neue Rekonstruktionsalgorithmen zu testen.
Seit Mitte des Jahres 2003 nimmt KASCADE-Grande Daten und es werden erste Erfahrungen bezüglich deren Messung und Rekonstruktion vorgestellt. Die Rekonstruktionsgenauigkeit wird anhand des Vergleichs mit KASCADE sowie detaillierter Monte-Carlo-Simulationen diskutiert.
*Gefördert durch BMBF-Verbundforschung, Förderkennzeichen 05CU1VK1/9.