•Torsten Armbrust für die KATRIN-Kollaboration
Institut für Experimentelle Kernphysik, Universität Karlsruhe
(TH), 76128 Karlsruhe
Der Nachweis von b-Elektronen aus dem Tritium-Zerfall erfordert aufgrund der niedrigen Endpunktsenergie E 0 = 18.6 keV den Einsatz von hochauflösenden Halbleiterdetektoren mit sehr dünnen Eintrittsfenstern. Weiterhin sind Detektoren zur Messung der Quellaktivität ( ~ 1010 b-Zerfälle/s) erforderlich, die hohe Zählraten erfassen können. Im Hinblick auf das KATRIN (KArlsruhe TRItium Neutrino) - Experiment wurde die Detektorantwort eines Silizium Drift Detektors (SDD) auf monoenergetische Elektronen mit Energien bis zu 30 keV untersucht.
Zur Bestimmung der Detektorantwort eines SDD mit 10 mm2 sensitiver
Fläche und ~ 50 nm Totschicht auf monoenergetische
Elektronen wurde eine auf dem photo-elektrischen Effekt basierende Elektronenkanone
benutzt, die die Erzeugung von Elektronen mit einer Energieunschärfe
DE/E
» 5 ·10-3 gestattet.
Im Rahmen dieses Vortrages werden der Messaufbau sowie die endgültigen
Resultate dieser Messungen vorgestellt. Neben der Messung der Totschicht
des Detektors wird insbesondere auf einen direkten Vergleich der Detektorantwort
für monoenergetische Elektronen und monoenergetische Röntgenfluoreszenzstrahlung
eingegangen. Gefördert vom BMBF Förderschwerpunkt Astroteilchenphysik
unter 05CK1VK1/7 und 05CK1UM1/5.